Zugänge
Die Hütte ist von verschiedenen Ausgangspunkten zu erreichen:
Von Virgen/Welzelach über Forstweg durch das Mullitztal:
Von Virgen fahren Sie nach Niedermauern/Rain, dort können Sie Ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz abstellen. Dieser Normalanstieg ist auch bei schlechterem Wetter zu bewältigen, da der Großteil über einen Forstweg durch den Wald und zum Schluß über einen sehr gut erkennbaren und markierten Steig führt. Gehzeit ca. 3,5 Stunden.
Strecke: ca. 7,10 Km, Höhenmeter Aufwärts: 1192, Höhenmeter Abwärts: 52, Max. Seehöhe: 2.296
Höhenprofil
Panoramaweg:
Mit dem Hüttentaxi fahren Sie zur Wetterkreuzhütte auf über 2.000m - so sind schon einige Höhenmeter überwunden. Von dort geht´s zur Zupalseehütte über leichte Steigungen weiter zur Lasörlinghütte. Dieser sehr beliebte Panoramaweg zeigt die volle Pracht unserer Natur - Gehzeit ca. 4 Stunden. Bei passendem Wetter und genügend Ausdauer können auch noch einige Gipfel wie Legerle und Speikboden "mitgenommen" werden.
Von der Speikbodenhütte über das Virger Törl:
Ausgangspunkt ist die Speikbodenhütte in St. Veit, hierhin kann man zu Fuß oder mit dem PKW gelangen. Hier haben Sie 2 Varianten: Direkt über den Speikboden in Richtung Merschenalm weiter zur Lasörlinghütte oder von der Speikbodenhütte zu den Gritzer Seen über das Virger Törl. Gehzeiten ca. 2,5 bis 3,5 Stunden.
Weitere Direktanstiege:
St.Jakob - Schöne Aussicht - Gritzer See - Lasörlinghütte, ca. 4 Stunden
Prägraten - Bergerseehütte - Berger Törl - Lasörlinghütte, ca. 5,5 Stunden
Prägraten - Lasnitzenhütte - Prägrater Törl - Lasörlinghütte, ca. 5 Stunden
Gipfeltouren
Der Lasörling, 3.098 m
Der Lasörling zählt zu einem der schönsten Aussichtsberge der Ostalpen. Der Aufstieg ist zwar durch Stein- und Geröllhalden mühsam jedoch wird man am Gipfel mit einem atemberaubenden Panorama entschädigt: Großglockner, Großvenediger, Dreiherrenspitze, die Drei Zinnen und die Ortlergruppe - alles zum Greifen nahe. Trittsicherheit, geeignete Bergschuhe und Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt , Gehzeit ca. 2,5 - 3 Stunden.
Säule, 2.850 m
Die Säule liegt auf dem Weg zur Bergerseehütte. Am Berger Törl den Grat entlang zur Säule erhält man einen wunderbaren Blick ins Iseltal - vom Matrei bis Prägraten. Trittsicherheit und Erfahrung sind gefragt, Gehzeit von der Hütte ca. 2 Stunden.
Scheibe, 2.765 m
Die Scheibe - auch Gritzer Bockshorn genannt - liegt am Kamm zwischen Virgen- und Defereggental. Von der Hütte über das Virger Törl zum Gipfel - Gehzeit ca. 2 Stunden.
Weitere kleinere Gipfel & Touren sind je nach Witterung möglich!
Der Name „Lasörling“ bezieht sich auf das Aussehen des Berges: Das Wort „Arl(ing)“ ist ein altes Wort für Pflugschar oder Pflug und wird als altgermanisches Wort oder Lehnwort aus dem slowenischen „oralnik“ angesehen. Der Berg wurde um das Jahr 1531 noch mit der slowenischen Endsilbe „-nik“ als „Lasornik“ bezeichnet. Für das Jahr 1670 ist die Schreibung „Lasernik“ belegt. Die Silbe „-nik“ wurde im späteren Sprachgebrauch durch „-ling“ ersetzt. Die Vorsilbe „Las-“ wird auf das (alt-)slowenische Wort für Rodung (Gereute) zurückgeführt, wie auch bei Lasnitzen, Laßnitz usw.
Der Lasörling wurde erstmals 1861 von Carl von Sonklar nach mehreren Versuchen über den Nordgrat bestiegen. Nach anderen Angaben sind die Erstersteiger unbekannt, vielleicht Jäger. Die erste touristische Ersteigung erfolgte demnach durch H. v. Acken und Messgehilfen im Jahre 1854 im Zuge der Landvermessung über den heutigen Normalanstieg, den Südanstieg aus dem Glauret. Carl Sonklar bliebe nur die Erstbegehung der Ostflanke im Abstieg (1861) und des Nordwestgrats (1864).